DERRIS scandens (Roxb.) Benth.


Arthritis- und Rheumamittel

Herkunft:
Derris scandens ist eine Pflanze aus der Familie der Fabaceae und zeichnet sich durch einen hohen Inhalt an Flavonoiden und Isoflavonoide aus. Den Siamesen, den heutigen Thailändern also, ist diese Pflanze in der traditionellen Medizin seit prähistorischen Zeiten bekannt und fand speziell in der Behandlung von Gelenks- und Muskelbeschwerden Verwendung. In den letzten Jahren fand diese Pflanze immer mehr Interesse, unterstützt durch intensive wissenschaftliche Erforschung, sowohl pharmakologisch, als auch in klinischen Studien und in der Behandlung des arthritischen Formenkreises.
Hier vermögen die getrockneten Blätter und Blüten erstaunlich gut auch in unserer Zeit Gelenks- und Muskelbeschwerden zu lindern. Vor allem im entzündlich degenerativen Bereich der Gelenke und deren Muskulatur und damit auch in der Schmerzlinderung ist Derris scandens ein ausgezeichnetes Mittel, will man nicht auf steroide und nichtsteroide Antirheumatika greifen.
Botanik:
Derris scandens Benth. J. Linn aus der Familie Leguminosae-Papilionoidea (Fabaceae) ist eine immergrüne tropische Pflanze, wo in der TTM die Blätter und Blütenblätter, welche schmetterlingsartig ausgebildet sind, Verwendung finden. Keine Verwendung finden die Teile der Rinde oder des Stammes.
Wirkung:
In der TTM ist seit Generationen die schmerzlindernde und zündungshemmende Wirkung im Bereich des rheumatischen und arthritischen Formenkreises bekannt. Erst in neuesten wissenschaftlichen Forschungsergebnissen ist uns der eigentliche Zusammenhang des Wirkungsmechanismus dieser Pflanze bekannt geworden und was der Konsum von Derris scandens bewirkt und welche Vorteile er in der Behandlung unserer degenerativen Beschwerden inklusive Bluthochdruck etc. als auch in der allgemeinen Schmerzbehandlung nebenwirkungsfrei für den betroffenen Menschen bringt. Um dies zu verstehen müssen wir etwas ausholen.
Wie viele andere Pflanzen auch, beinhaltet Derris scandens hauptsächlich Isoflavonoide, speziell solche, welche in der Hormon-Ersatztherapie (Phytohormone) breite Anwendung finden. Das spezielle aber an Derris scandens ist, dass es sechs neue, bisher nicht bekannte –Diprenyl-Isoflavone sowie Derris-Flavone A-F beinhaltet, welche einen komplexen Einfluss auf das Schmerzgeschehen insgesamt und auch auf das Entzündungsgeschehen, welches ja letztlich die Ursache des Schmerzes ist, auslöst.
In der Pharmazie sind seit langem Schmerzmittel bekannt, die alle auf die Cyclooxygenase-Hemmung als NSAR (nicht steroide Antirheumatika) wirken. Die älteren sind Diclofenac also COX 1 Inhibitor, Nebenwirkungen sind hauptsächlich gastrointestinale Beschwerden und schwerste Schädigungen der Magenschleimhaut bei Dauermedikation. Man half sich damit, dass man dazu einen H2 Blocker bzw. seit neuerem Omeprazol zur Reduzierung der leidlichen Nebenwirkungen gab. Diese erwähnten Substanzen haben natürlich auch Nebenwirkungen.
Dann kamen die COX 2 Hemmer auf den Markt, ohne die gastrointestinalen Nebenwirkungen, aber leider mit weitaus gefährlicheren, nämlich kardiovaskulären Nebenwirkungen, welche bis dato noch nicht gänzlich ausgeleuchtet sind. Gefährliche Zeitbomben also, aber beim Schmerzpatienten aus dem Therapieschema nicht mehr wegzudenken, da Schmerz eben im arthritischen und rheumatischen Kreis fast nicht ursächlich behandelt wird. Gerade im entzündlichen Schub brauchen wir wirkungsvolle Mittel, welche die Entzündung zum Abklingen bringen und damit natürlich auch den Schmerz.
Als stärkstes Mittel haben wir noch die Glucocorticoide, eigentlich körpereigene Substanzen aus der Nebennierenrinde, bekannt unter Kortison, eingesetzt z.B. bei chronischer Polyarthritis. Die synthetischen Formen wie Dexamethason und Prednisolon sind für viele Menschen ein Segen. Bei hoher und dauerhafter Substitution aber mit schlimmen Nebenwirkungen behaftet.
Bleiben wir also bei den nicht steroiden Substanzen. Hier haben auch ASS wie Aspirin, Paracetamol und andere Pharmazeutika Einfluss auf das entzündliche und damit schmerzhafte Geschehen und alle wirken über ähnliche Rezeptoren, welche dieses Geschehen beeinflussen.
Das sind hauptsächlich der Einfluss auf die Prostaglandin-E2-Produktion, die Hemmung der sogenannten Eicosanoidbiosynthese, Proteinkinase-Hemmung usw.
Derris scandens beinhaltet fünf Isoflavonglykoside, namens Derriscandenoside A-E (1-5) gemeinsam mit zehn bekannten Verbindungen von Isoflavonen, zwei Benzoesäure-Derivaten drei Glucose-Isoflavonen und vier Rhamnose-Glucosen. Fünfzehn bekannte Verbindungen bestätigen die Labortests und die klinischen Studien, warum Derris scandens imstande ist, frei von den oben erwähnten Nebenwirkungen, entzündungshemmend, schmerzlindernd aber auch immunmodulierend sowie Blutdruck regulierend aber vor allem nebenwirkungsfrei als Dauermedikation bei Menschen angewandt zu werden, welche an schmerzhaften Degenerationen des Muskel und Bewegungsapparates leiden. Derris scandens ist in keiner Dosierung toxisch. Es ist ein Fänger freier Radikale ebenso, wie ein exzellentes Antioxidantien. Derris scandens ist ein Geschenk der Natur aus den Tropen Thailands für an Schmerzen leidenden Menschen, ohne die Risiken von Steroiden und NSAR bei Dauereinnahme in Kauf nehmen zu müssen.
Indikation:
Chronische Arthritis, im Schub, Muskelschmerzen, Schmerz verschiedener Genese, Rheumatismus, Bluthochdruck, extrem hohe Immunstimmulanz, dadurch Verbesserung des Allgemeinzustandes, ebenso natürliche antibakterielle Wirkungen.
Kontraindikationen:
Bisher keine bekannt, seit Jahrhunderten in der Ethnomedizin Thailands erfolgreich eingesetzt. 

Regina Mayr
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