MOMORDICA charantia


Insulinregulator & Gewichtsreduktion

Wirkung:
Das Problem beim Typ II Diabetiker ist, dass die im Pankreas befindlichen Langerhansschen Zellen, welche das körpereigene Insulin produzieren, meist hypertroph sind, also ausreichend Insulin produzieren, der Insulinspiegel des betroffenen Patienten ausreichend oder gar erhöht ist, trotzdem der Blutzuckerwert erhöht erscheint. Der Grund dafür ist die sogenannte Insulinresistenz, d.h. das Insulin kommt nicht in die Zelle, die Zellmembran macht dicht. Der Körper versucht nun durch erhöhte Insulinproduktion das körpereigene Hormon quasi in die Zelle zu "pressen", was anfangs gelingt, zunehmend aber immer schwieriger wird, bis es zum "Ausbruch" des Diabetes kommt.
Wir brauchen also eine Substanz, welche die Zellgängigkeit des körpereignen Insulins wieder gewährleistet. Momordica charantia scheint solche Substanzen zu beinhalten.
Aufgeräumt gehört mit einem vielfach missverstandenen Urteil, dass die Pflanze insulinähnliche oder gar pflanzliche Insuline enthält. Insulin wird nur von Säugern produziert und kommt in keiner Pflanze vor. Als Krücke sozusagen, haben Forscher Substanzen V-Insulin bei der Analyse der Inhaltsstoffe benannt, in Unkenntnis der noch nicht so lange bekannten Insulinresistenz. Der Einsatz von Momordica charantia ist nämlich weltweit schon seit Generationen bekannt, nicht aber die wirkliche Wirkungsweise. Ferner scheint Momordica charantia, einer Pflanze, von der Thailand wohl die zahlreichsten Sub-Spezies besitzt, positiv auf die Adiponectine wirkt, was nachhaltig zur Gewichtsabnahme führt. Da dies ein komplexes Geschehen ist, wird unter "STUDIEN" detailliert darauf eingegangen.
 
Unterschiede der Spezies:
Es befinden sich unter gleichem botanischen Namen verschiedene Spezies, vor allem eine Art im Handel wie man hier sieht welche nicht oder nur in geringem Ausmaß über die beschriebenen Wirkungen verfügt. Diese ist rein optisch auch für den Laien unterscheidbar. Dies ist die unreife und nicht toxische thailändische Frucht.
 
Indikation:
Gewichtsreduktion durch appetitzügelnde Wirkung, Diabetes II, Prädiabetes, verbunden mit körperlicher Bewegung und Änderung der Ernährungsgewohnheiten.
Infektionen des Magens mit Helicobacter pylori, viral bedingte Infektionen, bakteriell bedingte Infektionen zur Unterstützung, speziell bei, von Staphylokokken, Pseudomonas, Salmonellen, durch Streptobacilli und Streptokokken ausgelösten Erkrankungen. Triglycerid- und cholesterinsenkende Wirkung. Virale und bakterielle Hauterkrankungen, wie Furunkel und Akne.
Es wird von immunstimulierender Wirkung wie auch von antimutagener und antitumoraler Wirkung berichtet.
 
Kontraindikation:
Bisher keine bekannt, sicherheitshalber aber nicht bei Schwangerschaft und bei stillenden Müttern anwenden. Ebenso ist von einer Überdosierung abzuraten. Wenn sie orale Antidiabetika einnehmen, informieren sie ihren Arzt, da es zu einer Reduktion dieser Mittel kommen muss.
 
Dosierung:
3-mal täglich 1 Kapsel zu 400 mg vor dem Essen einnehmen.
Substanz:
Momordica charantia der Familie Cucurbitacea. Auch bekannt als Balsambirne, Bittergurke, Bittermelone, Bitterbirne, Bitterapfel.
Cave:
Insulin ist nicht Inulin. Aufgeräumt gehört mit einem vielfach missverstandenen Urteil, dass die Pflanze Momordica insulinähnliche Stoffe oder gar pflanzliches Insulin enthält. Hier liegt eine Verwechslung mit Inulin vor.
Inulin ist ein Polysaccharid aus D-Fruktose, ein Homoglykan in ß-2,1 glykosidischer Verknüpfung – ca. 30 Fruktoseeinheiten, ein pflanzliches Reservekohlehydrat. Vorkommen in Artischocken und Dahlienknollen. Inulin wird bei parenteraler Zufuhr ohne Rückresorption durch die Niere ausgeschieden (Kreatinin-Clearance).

Regina Mayr
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